Neuzugewanderte EU-Bürgerinnen und -Bürger besuchen Gedenk- und Bildungsstätte Liebenau
EhAP Plus Beratungsstelle ENIA organisiert bewegende Exkursion zur Pulverfabrik
Samtgemeinde Weser-Aue, 14. November 2025 – Die EhAP Plus Beratungsstelle für EU-Zugewanderte (ENIA) hat eine Exkursion zur Gedenk- und Bildungsstätte Liebenau organisiert. 27 Erwachsene und Kinder aus Rumänien und Bulgarien sowie Gäste aus der Ukraine besuchten das Pulverfabrik-Museum und erhielten dort eindrucksvolle Einblicke in die Geschichte des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs.
Unter der Leitung von Museumsleiter Martin Guse wurden die Teilnehmenden durch die Ausstellung und das Gelände geführt. Die bewegende Darstellung der Schicksale der Menschen, die dort leben und arbeiten mussten, hinterließ tiefe Eindrücke. Viele Teilnehmende reagierten mit großer Betroffenheit und stellten Fragen, die deutlich machten, wie sehr die Begegnung mit der Geschichte sie berührt hatte.
Rodica Putere schilderte ihre Eindrücke: „Es hat mich direkt ins Herz getroffen, als ich die Karteien der dort ums Leben gekommenen Menschen gesehen und mir die Interviews angehört habe.“
Auch Pavel Lupu betonte die Bedeutung solcher Orte: „Es ist sehr wichtig, dass es solche Museen gibt. Hier können unsere Kinder Geschichte sehen und lernen. Am wichtigsten ist, dass neue Generationen verstehen, dass solche Orte mit Respekt und Erinnerung behandelt werden müssen.“
Ada Bobrova, Leiterin der EhAP Plus Beratungsstelle, unterstrich die gesellschaftliche Relevanz solcher Exkursionen: „Auch wenn solche Ausflüge schwer zu verarbeiten sind, sind sie notwendig. Denn um ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zu sein, muss man die Geschichte des Ortes kennen, an dem man lebt.“

















