Baufortschritt am Dörferhaus in Sebbenhausen stagniert

Politik und Verwaltung schauen optimistisch in die Zukunft

 

Immer neu auftauchende Altlasten, Probleme bei der Anbindung des Bestandsgebäudes, Materialknappheit und steigende Kosten verzögerten die Fertigstellung des zukünftigen DörferHauses Sebbenhausen. Nachvollziehbar der Frust und die Verärgerung in Rat und Verwaltung aber auch unter den ehrenamtlichen Kümmerern. Derzeit verzögert sich die Lieferung der Fenster. Da diese entsprechend den Förderrichtlinien aus heimischen Hölzern gefertigt werden müssen, gibt es keine Alternative. Holz ist momentan schlichtweg ein Baummaterial, welches nicht geliefert werden kann. Die kalte Jahreszeit rückt näher und der Bau muss dringend winterfest gemacht werden. Erst danach kann mit dem Innenausbau begonnen werden.

Neben all den Ärgernissen und Unwägbarkeiten steigen die veranschlagten Kosten. Gingen Rat und Verwaltung Ende 2020 von Gesamtbaukosten in Höhe von 472.000 Euro aus, belaufen sich diese Stand heute auf 622.000 Euro. An Fördergeldern fließen 425.000 Euro.  108.000 Euro müssen nachfinanziert werden, um das Bauvorhaben wie geplant abzuschließen.

Dies alles ist jedoch für alle Beteiligten kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen. Die sehnlichst erwarteten Fenster und Türen sollen voraussichtlich in der KW 43 geliefert werden. Auch die Folgegewerke sind bereit, die Arbeiten voran zu treiben. Bereits heute führen die Maler erste Vorbereitungen aus und auch die Fliesenleger werden diese Woche mit den Arbeiten beginnen.

So ist doch ein Licht am Ende des Tunnels erkennbar und gemäß dem Satz: „was lange währt…“ hoffen alle Beteiligten auf einen baldigen Bezug des neuen Hauses.

Bericht Jana Reschop / Jens Rauscher