Der Neuanfang in der Landesliga ist geglückt: Die Reserve der HSG Nienburg hat beim Auftaktspiel gegen die HSG Schaumburg Nord 2 einen nie gefährdeten 32:25-Heimsieg eingefahren
Den Grundstein legten die Schützlinge von Trainer Daniel Reineke bereits in den ersten zehn Spielminuten, als sie sich gestützt auf einen aggressiven Innenblock um Kapitän Alexander Päßler schnell auf 5:1 (10.) absetzten. „Wir haben gebrannt. Das einzige Gegentor haben wir per Siebenmeter kassiert“, stellte Torhüter Lukas Rosinski nach Spielschluss zufrieden fest und attestierte seinem Torwartkollegen Lennard Rehberg gerade in den ersten Minuten eine gute Leistung. Im Angriff führte Jannis Block klug Regie und demonstrierte mit insgesamt acht Treffern zugleich auch seine Torgefährlichkeit. Insgesamt ließen die Nienburger aber zu viele klare Torgelegenheiten aus und hätten zur Halbzeitpause bereits deutlich höher als mit 15:8 führen können. Ansonsten blieb Daniel Reineke in der Pause aber wenig Anlass zur Kritik.
Das sollte sich allerdings nach dem Seitenwechsel ändern, als die Nienburger die Intensität der ersten 30 Minuten vermissen ließen und sich nicht weiter absetzen konnten. „Wir haben in der Abwehr auch nicht mehr miteinander gesprochen und auf diese Weise viele ‚Gurkendinger‘ bekommen. Dass wir andauernd in Unterzahl agiert haben, hat es aber auch nicht unbedingt einfacher gemacht“, spielte Regisseur Nico Fiebiger auf die kleinliche Linie der Schiedsrichter an, die in einem fairen Spiel allein auf Nienburger Seite zu acht und insgesamt zu zwölf Zeitstrafen geführt hat. Aber auch im Angriff erwartet Reineke von seinen Jungs demnächst mehr Souveränität: „Wir müssen lernen, einfach unseren Stiefel herunterzuspielen und nicht immer wieder überhastet abzuschließen. Jedes passive Vorwarnzeichen ist bei diesem Spielstand eher eine Auszeichnung für uns. Einfache Tore können wir mit unseren Anlagen dann auch immer noch machen.“
Insgesamt konnte der Nienburger Trainer aber mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein, aus der er neben Jannis Block auch Linkshänder Lars Raschke hervorhob. Was der Sieg gegen die Schaumburger allerdings wert ist, werden die Nienburger wohl erst in den nächsten beiden Partien sehen, wenn mit Großenheidorn und dem Titelkandidaten aus Vinnhorst deutlich größere Kaliber auf die Mannschaft um Routinier Sebastian Schröder warten.
HSG Nienburg II: Rosinski, Rehberg – Fiebiger 5, Schwermann-Jäger 3, Hesslau 3, Süchting 3, Block 8/2, Meyer 3, Raschke 4, Schröder, C. Meierhans 2, Päßler 1, Schulz, Walther.
Strafwürfe: 2/2 – 5/5.
Zeitstrafen: 8 (Fiebiger 2, Block 2, Süchting, Schröder, Meierhans, Päßler) – 4.
Rote Karten (ohne Bericht): Schaumburgs Stefan Milenkovic (34.)
Spielfilm: 1:0, 5:1, 9:4, 14:6, 15:8 (30.), 18:10, 20:14, 28:22, 29:24, 31:24, 32:25 (60.)