Energiesparen. Das Gebot der Stunde

Durch die Decke gehende Energiekosten belasten uns zur Zeit sehr stark. Die Versorger geben Tipps zum Einsparen von Energie, die wir gerne an Sie weitergeben:

Strom , Erdgas oder Öl sparen . Es gibt viele Ansatzpunkte. So können Sie an kleinen und große Stellschrauben drehen, Ihren Verbrauch und damit die Kosten erheblich senken.

 Mit weniger Wasser duschen 

50 Prozent Warmwasser einsparen spart 50 Prozent Gas. Sie sparen Duschwasser, indem Sie den Hahn nicht voll aufdrehen, kürzer duschen, das Wasser beim Einseifen abdrehen und wenn Sie einen Sparduschkopf einsetzen.

Ersparnis: je Person 400 Kilowattstunden im Jahr (kWh/a), im Dreipersonenhaushalt 1.200 kWh/a, das entspricht 6 Prozent Ersparnis, bezogen auf den gesamten Gasverbrauch des Haushaltes von 20.000 kWh/a.

Wenn eine kWh Erdgas 31 ct kostet, bedeutet das eine Einsparung von mehr als 350 Euro jährlich (oder knapp 120 Euro pro Person und im Single-Haushalt).

Raumtemperatur um 2 Grad senken

Wird die Raumtemperatur in Haushalten ohne Nachtabsenkung durchgängig um 2 °C verringert, zum Beispiel von 22 °C auf 20 °C, ergibt dies eine Einsparung von durchschnittlich 17 Prozent. Entsprechend weniger Gas muss bezogen werden.

Rechenbeispiel: Wenn Sie von 20.000 kWh/a fürs Heizen 17 Prozent einsparen, entspricht dies circa 3.400 kWh/a. Aufs Jahr gerechnet, ergibt das eine Einsparung von über 1.000 Euro.

Ein Single-Haushalt, der 8.000 kWh/a verbraucht, spart so 1.360 kWh/a oder etwa 420 Euro pro Jahr.

Nachtabsenkung zwischen 22 und 5 Uhr

Wird die Raumtemperatur nachts von 22 °C auf 18 °C, also um 4 °C, gesenkt, verringert dies den Gasbezug durchschnittlich um 11 Prozent.

Anstelle von 20.000 kWh/a werden so circa 2.200 kWh/a gespart oder mehr als 650 Euro.

Ein Single-Haushalt, der 11 Prozent oder 880 kWh/a spart, verringert seine Kosten um circa 273 Euro.

Stark gedämmte Gebäude mit Fußbodenheizung werden deutlich weniger sparen!

Lange Nachtabsenkung zwischen 22 und 14 Uhr 

Wird die Raumtemperatur während der Nacht und am Vormittag (wenn niemand zu Hause ist) von 22 °C auf 18 °C, also um 4 °C, gesenkt, verringert dies den Gasbezug durchschnittlich um 23 Prozent.

Anstelle von 17.500 kWh/a fürs Heizen werden so circa gut 4.000 kWh/a gespart. Das entspricht einer Summe von etwa 1.250 Euro.

Ein Single-Haushalt, der 23 Prozent oder 1.840 kWh/a spart, verringert seine Kosten um 570 Euro.

Stark gedämmte Gebäude mit Fußbodenheizung werden deutlich weniger sparen!

Nicht mit gekippten Fenstern lüften

Durch Fenster, die über lange Zeit gekippt werden, geht viel Energie verloren (etwa 0,5 bis 1,0 kWh je Fenster und Stunde). Sinnvoll ist eine Stoßlüftung (mit Durchzug) morgens und abends für etwa 3 bis 5 Minuten.

Wird täglich 8 Stunden „auf Kippe” gelüftet, gehen pro Jahr bis zu 1.000 kWh je Fenster verloren. Dies sind fast 6 Prozent der Heizenergieverbrauchs. Kostet Erdgas 31 ct/kWh, entspricht das mehr als 300 Euro.

In einer kleineren Wohnung und bei einem Jahresverbrauch von rund 7.000 kWh/a entspricht dies einem Wärmeverlust von beispielsweise 500 kWh/a und über 150 Euro.

Die oben stehenden Berechnungen beruhen auf folgenden Annahmen eines Energieversorgers:

Jährlicher Gesamtverbrauch im Dreipersonenhaushalt 20.000 Kilowattstunden (kWh/a), davon 17.500 kWh/a fürs Heizen. Jährlicher Verbrauch im Einpersonenhaushalt 8.000 Kilowattstunden (kWh/a), davon etwa 7.000 kWh/a fürs Heizen.

Kosten fürs Erdgas je kWh brutto 31 Cent, jährlich also 6.200 bzw. circa 2.000 Euro Mehrkosten. Je nach Heizsystem und Gebäudeeigenschaften können sich größere Abweichungen ergeben.

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