Helfende Hände nach Großbrand in Liebenau
„Liebenau hilft“ unterstützt wohnungslose rumänische Staatsangehörige. Zahlreiche Kinder betroffen
Im Zusammenhang mit dem Großbrand in der Lange Straße in Liebenau waren neben zahlreichen Feuerwehrkräften, Einsatzkräften der Polizei und Rettungsdienste sowie Mitarbeiter*innen der Verwaltung auch die Ehrenamtlichen von „Liebenau hilft“ im Einsatz. Nach Einrichtung einer Notunterkunft im Bildungs- und Begegnungszentrum für die durch den Brand obdachlos gewordenen rumänischen Staatsangehörigen kümmerten sich die ehrenamtlich Tätigen wie selbstverständlich fürsorglich um die sichtlich geschockten Personen aus der Lange Straße. Nach dem Aufbau der Notbetten in einem Schulungsraum des BuB statteten Rosi Bürgel, Julia Riabcpuk und Ulrike Granich diese mit Decken und Betttwäsche aus den eigenen Beständen aus. Viel Ruhe fanden die Betroffenen des Feuers in dieser Nacht zwar nicht, aufgefangen wurden sie jedoch durch tröstende Gespräche und ehrliche, menschliche Zuwendung. Die zahlreichen und sichtlich verunsicherten Kinder erhielten als „Erste Hilfe“ Kuscheltiere, die mit der Situation nachvollziehbar überforderten Eltern fanden Trost und Verständnis bei den „Perlen“ von „Liebenau hilft“, die es auch noch schafften, in der schwierigen und fordernden Situation kurzerhand ein Frühstück zu organisieren. Bemerkenswert, die in unmittelbarer Nähe zum Brandort wohnende erst 16 Jahre alte Daniela Winjaesau erklärte sich noch in der Brandnacht bereit, als Dolmetscherin zu fungieren. Bis in die späten Nachmittagsstunden des Tages unterstützte Daniela die Damen von „Liebenau hilft „ und die Mitarbeiter der Verwaltung unter Zurückstellung eigener Interessen gänzlich uneigennützig. Neben dem Dank an die Einsatzkräfte der beteiligten Wehren gilt ein besonderer Dank dem herausragenden Engagement unserer Ehrenamtlichen. Ohne sie wäre die Abwicklung dieses dramatischen Vorfalls sicher nicht so reibungslos verlaufen.
Die durch den Brand wohnungslos gewordenen Personen wurden am vergangenen Freitag durch die Verwaltung untergebracht bzw. haben aufgrund eigener Bemühungen Wohnraum gefunden.
Bildunterschrift:
Daniela Winjaesau, Julia Riabcpuk und Rosi Bürgel bereiten das Frühstück für die Betroffenen vor.
Foto Ulrike Granich