Ölverschmutzung in der Großen Aue

Feuerwehr reagiert schnell mit Ölsperren

Liebenau/Binnen.  Am Sonntagabend wurde eine Ölverschmutzung in der Großen Aue zwischen Liebenau und Binnen entdeckt. Ein mehr als drei Kilometer langer Ölfilm trieb auf den Gewässern und bedrohte die Tier- und Pflanzenwelt.

Nach Angaben der Polizei gelangte die schädliche Substanz über einen Regenwassereinlauf in den Fluss. Der genaue Ursprung de Verunreinigung ist derzeit noch unbekannt. Nach ersten Erkenntnissen sollen die Schmierstoffe im Bereich Schradhof an der „Schweizerlust“ in Liebenau in das Gewässer gelangt sein.

Unmittelbar nach der Entdeckung der Ölverschmutzung wurden die Feuerwehren Liebenau, Binnen und Marklohe mit insgesamt rund 30 Kräften aktiv. Sie brachten im betroffenen Bereich Ölsperren aus, um eine weitere Ausbreitung des Öls zu verhindern. Eine größere Ölsperre wurde im Bereich der Bergstraße in Binnen platziert, während zwei Einwegölsperren um den betroffenen Regenwasserauslauf in Liebenau installiert wurden.

Die Einwegölsperren absorbieren das Öl direkt und werden nach einigen Tagen wieder entfernt.  Bereits am Sonntagabend war eine Mitarbeiterin der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Nienburg vor Ort, um die Maßnahmen zu begutachten.

Aufgrund der aktuellen Situation ist der Kanuverkehr in dem betroffenen Bereich des Flusses vorübergehend gesperrt, um die Umweltbelastung zu minimieren.

Die Feuerwehren und die zuständigen Behörden arbeiten mit Hochdruck daran, die Verschmutzung einzudämmen und die Gewässer so schnell wie möglich wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen.

Die genaue Ursache und die Verantwortlichen für die Ölverschmutzung werden derzeit ermittelt.

Foto Feuerwehr Liebenau