Spielbericht TT SC Marklohe I vs. Oldenburger TV

Bericht Frank Nauenburg, Pressewart TT-Sparte SC Marklohe

Was ein Spaß: Tischtennis-Oberligist SC Marklohe wehrte sich beim 5:9 gegen den verlustpunktfreien Oldenburger TB mehr als tapfer und schaut zuversichtlich in die verbleibenden Begegnungen. Am frühen Samstagnachmittag machte die überraschende Nachricht, dass tatsächlich Steffen Fetzner, seines Zeichens Doppelweltmeister des Jahres 1989, aus Stuttgart angereist war schnell die Runde – tolle Sache für den Kreis-Nienburger Tischtennissport.

Hochmotiviert legten die Hausherren ordentlich los. Florian Buch und Nikolai Marek putzen Fetzner und den jungen Justus Lechtenbörger während Andre Kamischke/Bastian Meyer gegen die Ex-Bundesligaspieler

Andy Römhild und Nicolai Popal chancenlos waren. Besser machten es Dennis Lau und Niklas Matthias versus Tim Pade/Nico Schulz, so dass der SCM mit 2:1 aus den Doppeln ging.

Spitzenmann Buch zeigte sein volles Können, ließ gegen Popals konzentriertem Blockspiel wenig Schwächen erkennen. Lohn der intelligenten Spielführung war ein 3:1. Auf der gut gefüllten Tribüne machte ein leises „Da-geht-was“ die Runde. Und bei optimalem Spielverlauf wäre eine Punkteteilung durchaus möglich gewesen. Im mittleren Paarkreuz setzte es jedoch vier Niederlagen. Fetzner zeigte dabei, obwohl sichtbar nicht durchtrainiert, sein altes Können. Der ehemalige Deutsche Meister der A-Schüler, Martthias, hielt zwar gut mit, hatte in den ersten beiden Durchgängen jeweils Satzbälle, konnte am Ende gegen den Routinier jedoch nicht mithalten. Auch im Duell des Markloher Weltmeister der Herzen, Andre Kamischke, gegen den wirklichen seinerzeitigen Gladiator war wenig zu holen (neuerliches 0:3). Schöne Geste der Zuschauer: Fetzner wurde jeweils mit feinem Applaus aus dem Rechteck begleitet.

So sollte und musste an den unteren Positionen  gepunktet werden. Kapitän Lau erfüllte den Auftrag problemlos gegen Lechtenbörger. Bastian Meyer feierte als  Ersatzmann ein tolles Heimdebut in der Oberliga, überfuhr den verdutzten Nico Schulz zu Beginn mit 11:2. Im dritten Durchgang der wohl entscheidende Knackpunkt als der 13jährige ein 9:6 sowie einen Satzball liegen ließ. Auch wenn am Ende ein 2:3 stand war Bastis Mutter „Stolz“ auf ihren Filius.

Den fünften Zähler ergatterte erneut Buch mit einer Bravourleistung gegen Römhild. Immer wieder setzte sich die nimmer endende Spritzigkeit des 41jährigen bei seinen Angriffsaktionen durch. Marek zeigte im Duell der „Zweier“ ebenfalls guten Sport. Aber auch der Hannoveraner hatte am Ende trotz Aufholjagd ein 2:3 zu beklagen.

Am 21.und 22. März steht gegen den MTV Jever und beim TSV Lutten ein Doppelspieltag an. Es soll wieder ein großer Spaß werden – dieses Mal sollen und müssen allerdings Punkte her.