Start in das neue Jahr erfolgreich

Oberligamannschaft des SC Marklohe bezwingt den TSV Algesdorf

„Eine sehr intensive Partie“ analysierte Oberschiedsrichterin Svenja Geyer nach knapp drei Stunden Wachens über die Regularien im Match der Tischtennis-Bezirksoberliga zwischen dem SC Marklohe und dem TSV Algesdorf. Und es sollten noch einige Minütchen dazu kommen ehe das umkämpfte 6:4 für den SCM feststand.

Bereits in den Eingangsdoppeln rasselten die Säbel, denn an beiden Tischen ging es heiß her. Am Ende standen zwei hauchdünne Erfolge (jeweils 11:9 im finalen Durchgang) von Florian Buch/Andre Kamischke sowie den Petersen-Brüdern Lars und Jörn gegen Bastian Meyer/Max Kulins. Leider ließen die Letztgenannten ein 6:1 im fünften Satz liegen und bestätigten jedoch einmal mehr, dass sie als Links-Rechtshänder-Kombination bestens harmonisieren. Punkteteilung im Oberen Paarkreuz: Buch problemlos, Meyer gut. Der 14jährige zeigte in seinem ersten Auftritt gegen einen der Topleute der Oberliga feines, abgeklärtes Spiel, war vielleicht etwas  zu passiv. Hinten raus zahlte sich dann aber die Routine von Lars Petersen aus – wie lange noch?

Kulins agierte souverän gegen den jungen Abwehrspieler Yannis Börner (3:0) während es Kamischke eigentlich wie immer machte, einfach geht nicht. Nach einem 0.2 folgte der Satzausgleich und bis zum 6:6 war die Partie gegen Claas Märtens völlig offen, ehe „Kami“ in fünf Ballwechseln in Folge das Nachsehen hatte. Beim Gesamtstand von 3:3 fokussierten sich die immerhin knapp 60 Fans auf das mit Spannung erwartete Duell der Topleute Buch und Lars Petersen. Nach ausgeglichenem Verlauf sprach im erneut fünften Satz beim 6:1 alles für den Schaumburger. Aber Buchs „ich-verziehe-konsequente-die-Miene-nicht-Taktik“ zahlte sich aus. Schon fast teilnahmslos wirkend robbte sich der 42 jährige heran und ließ  nach dem verwandelten Matchball zumindest kurz eine „Becker-Faust“ aufblitzen. „Ich war heute völlig entspannt“, lautete die prägnante Kurzanalyse Buchs.

Bastian Meyer hielt dem Druck stand, die Vorentscheidung herbeiführen zu können. Und auch der Haßberger verzog kaum das Gesicht, blieb im Vergleich zu einigen Partien der Hinserie durchgängig konzentriert. Lohn war ein 12:10 im ersten und dritten Satz sowie das finale 3:1 zum 5:3 für den SCM. Jetzt wurde es irritierend. Kulins zeigte gegen Märtens feinstes Tischtennis, führte 2:0 bevor der Gast eine für Außenstehende nicht nachvollziehbare zehnminütige Verletzungspause einforderte. Hiernach war der Faden des Marklohers komplett gerissen, Algesdort verkürzte auf 4:5 und Kamischke stand nun unter Druck die bereits sicher scheinenden zwei Punkte für seine Farben einzuheimsen.

Begegnungen gegen Abwehrspieler gestalten sich häufig als Taktikschlacht. Diese bestand der Publikumsliebling recht souverän und bejubelte sein 3:1 gewohnt ausgiebig. Am kommenden Sonnabend wird beim Rangzehnten SC Hemmingen-Westerfeld die Hinserie finalisiert. Startschuss ist um 15.00 Uhr.

Bericht Frank Nauenburg, Pressewart TT-Sparte SC Marklohe