Versuchter Betrug beim Autokauf
Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg mahnt zur Vorsicht beim Autokauf
Nienburg (ots)
(KEM) Die Polizei Hoya bearbeitet zwei ähnliche Betrugsfälle, die im Zusammenhang mit dem privaten Verkauf von PKW stehen. In beiden Fällen erkannten die potentiellen Geschädigten den Betrugsversuch.
Am 01.02.2023 erstattete ein 55-jähriger Eystruper Anzeige. Er bot online einen PKW zum Verkauf an. Ein angeblicher Interessent übersandte ohne Besichtigung einen Kaufvertrag. Zudem erhielt der 55-Jährige mehrere Schreiben, die vortäuschen sollten, dass die Kaufsumme bereits überweisen sei. Er hätte nun jedoch die Kosten für die Abholung des PKW überweisen sollen. Eigene Recherchen ließen den Eystruper zweifeln, sodass er nicht auf den Betrugsversuch hereinfiel.
Ein 32-jähriger Hoyaraner beabsichtigte im Januar ebenfalls, einen PKW über eine Onlineplattform zu verkaufen. Auch bei ihm gingen die Unbekannten mit einer ähnlichen Masche vor. Er ließ sich ebenfalls nicht hinters Licht führen und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Die Masche ist nicht neu: Unter falschen Personalien nehmen die Unbekannten Kontakt zum Verkäufer auf. Zunächst werden die obligatorischen Fragen zum Kauf gestellt, dann soll der Verkauf des Fahrzeugs möglichst schnell erfolgen, auch wird ein unterschriebener Kaufvertrag übersandt. Auf eine Besichtigung des Fahrzeugs wird verzichtet, auch Verhandlungen über den Preis werden nur sporadisch durchgeführt. Anschließend wird entweder die Überweisung des Kaufpreises suggeriert, oder die Unbekannten behaupten, dass vor Kaufpreiszahlung bereits Speditionskosten per Vorkasse bezahlt werden müssten.
Die Polizei rät zu besonderer Vorsicht und gibt folgende Präventionstipps:
- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie den Käufer nicht persönlich treffen
- Überweisen Sie kein Geld als Vorauszahlung
- Ausländische Bankverbindungen könnten auf einen Betrugsversuch hindeuten
- Seriöse Geldinstitute enden nach dem "@" immer mit Domains, die den eigenen Namen beinhalten (z.B. service@mustergeldinstitut.de)
Rückfragen bitte an:
Andrea Kempin
Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg
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