Mehrzweckboot an Feuerwehr übergeben

Hoya/Marklohe. Zur offiziellen Indienststellung des Mehrzweckbootes der Samtgemeinden Grafschaft Hoya und Marklohe hatten sich Vertreter der beiden Samtgemeinden am Hafenbecken des Wasser- und Schifffahrtsamtes Hoya getroffen. Schon im Jahr 2017 hatte ein Gutachter festgelegt die Weser in drei Einsatzabschnitte im Landkreis einzuteilen um das Gefahrenabwehrkonzept Weser umzusetzen. Jeweils zwei Samtgemeinden sind mit einem Mehrzweckboot für den jeweiligen Abschnitt zuständig. Der Einsatzabschnitt von der Schleuse Drakenburg bis zur nördlichen Kreisgrenze ist das zu betreuende Gebiet der beiden Samtgemeinden Grafschaft Hoya und Marklohe. Es wurden drei Typengleiche Boote über den Landkreis beschafft. Das Mehrzweckboot  MZB Nienburg 4 wurde 2019 beschafft und hat im Hafenbecken des Wasser- und Schifffahrtsamtes Hoya (WSA) seinen Liegeplatz. Mit dem WSA konnte ein Nutzungsvertrag geschlossen werden und im Hafenbecken ist eine Hebeanlage installiert worden. Zusätzlich ist für die Bootsgruppe außerhalb des Geländes ein Aufenthaltscontainer aufgestellt worden. Die Bootsgruppe unter der Leitung von Georg Bühmann besteht aus jeweils sieben Einsatzkräften aus beiden Samtgemeinden. Für die umfangreiche Ausbildung investierten die Bootsmitglieder jeweils etwa 100 Stunden Theorie und Praxis. Ansprechpartner für die Bootsgruppe sind Burkhard Trumpke, Hoya und Michael Rüter, Marklohe. Die beiden Samtgemeinden haben jeder etwa 80.000 Euro für die Beschaffung des Bootes, der Hebeanlage und die Containeranlage ausgegeben. Uwe Back von der Verwaltung aus Hoya dankte allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Sein besonderer Dank ging an den Leiter des WSA, Henning Buchholz. Die Verwaltungschefin aus Marklohe, Dr. Inge Bast – Kemmerer machte in ihrem Grußwort deutlich das die Feuerwehr bei Schadensfällen immer als erste vor Ort ist. Der Verkehr auf der Weser besonders von Container- und Passagierschiffen nimmt stetig zu. Das Boot wurde bereits zu drei Einsätzen alarmiert.  Bevor die Gästeschar zu einer Probefahrt startete wünschte sie der Bootsgruppe immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.